Das Geschäft mit der Schönheit läuft in den vergangenen Jahren wie geschmiert. Ob Produkte für die Frau wie dekorative Kosmetik oder Parfum sowie Cremes und Seren für den Mann – zahlreiche Waren werden jährlich erworben oder verschenkt. Die Menschen jagen der ewigen Jugend hinterher und nutzen von Hautcremes bis über Makeup und edle Tröpfchen einfach alles, was das Ziel ein Stückchen näher bringen könnte. Die Nachfrage ist ungeschlagen und so erfreuen sich nicht nur Unternehmen an der Kauflust – auch die Aktien steigen stetig an.
Umsätze brechen neue Rekorde
Die Lust an Kosmetik nimmt nicht ab. Jeder Mensch versucht eben das Beste aus sich zu machen. Ob im Beruf oder im privaten Leben: Duftwasser, Makeup & Co. werden scheinbar niemals uninteressant. Laut aktuellen Zahlen vom Industrieverband für Körperpflege stiegen die Umsätze im vergangenen Jahr um 2,4 %. Somit gaben die deutschen Bundesbürger alles in allem ca. 13 Milliarden Euro für Waschmittel, Parfum, Haarpflegeprodukte und vieles mehr aus. Vorrangig dekorative Kosmetik wie Lippenstifte, Mascara und Makeup sowie Anti-Aging-Produkten erfreuen sich reger Beliebtheit. Auch hier konnte ein Umsatzplus von ca. 5% verzeichnet werden.
Interessanter Kurs: Derzeit darf sich auch Naturkosmetik an Wachstum erfreuen. Die Nischenprodukte entwickeln sich tatsächlich zu einer festen Größe in der Branche und dürfen in keinem Badezimmer mehr fehlen.
Der Absatz beschwingt auch den Aktienmarkt
Je mehr Kosmetik gekauft wird, desto besser läuft es an der Börse. So haben die Aktien von beispielsweise Beiersdorf im Jahr 2015 ein gutes Drittel dazugewonnen – ein Rekord für das Unternehmen. In den vergangenen Monaten kletterte der Umsatz um 1/5, sodass das Kosmetikunternehmen ca. 750 Millionen Euro Umsatz verzeichnen konnte.
Auch L’Oreál mischt kräftig mit und konnte um 20% zulegen. Der größte Kosmetikkonzern der Welt hat sogar den operativen Gewinn um 15% steigern können – kein Wunder, gehören Garnier und Maybelline zu den Marken, die in den Drogerien und im Highend-Bereich überaus begehrt sind.
Apropos Highend-Bereich: Auch hier erfreuen sich die ganz großen Marken an positiver Kursentwicklung. So zum Beispiel die renommierte Marke Estée Lauder, deren Aktien einen Zuwachs von über 25% einnahmen.
Spieglein, Spieglein an der Wand…
Ob MAC, Revlon oder Chanel – es gibt derzeit kaum ein Unternehmen, welches an den internationalen Börsen und den CMC Markets nicht mitmischt. In den verschiedensten Ländern glänzt die Kosmetikbranche. In Mexiko stiegen die Aktien um 8%, in China um 26% und in Argentinien dagegen um 33%. In Europa und den USA sind die Zahlen zwar insgesamt lediglich um 3-4% gestiegen; das liegt aber daran, dass Kosmetik in diesen Ländern schon sprichwörtlich zum Alltag dazugehört und kaum mehr wegzudenken ist. Zwar sind hier keine gigantischen Sprünge zu erwarten, dafür gilt der Bereich jedoch als überaus safe. Während andere Aktien im Rahmen von Reisen oder dem Automobilmarkt stagnieren oder sinken, sind Beauty Aktien stets und ständig gesichert. Der Hintergrund: Frauen mögen vielleicht auf alles Mögliche verzichten – allerdings nicht auf ihre Kosmetik.